Zielstellung

Im Rahmen des Projekts „EFA“ soll aufgezeigt werden, dass auf wenigen verfügbaren Freiflächen, den Zwischenflächen ohne Ackerstatus, durch Maßnahmen der Biotopaufwertung und Biotopvernetzung ein Beitrag zur Förderung und zum Erhalt der Artenvielfalt in ackerbaulich intensiv genutzten Gebieten geleistet werden kann.

Hintergrund

Die oben genannten Maßnahmen werden im Rahmen von EFA in einem etwa 330 ha großen Untersuchungsgebiet nordöstlich von Herxheim bei Landau umgesetzt. Durch ein begleitendes Monitoring von Tiergruppen (Vögel, Reptilien, Tagfalter, Wildbienen, Laufkäfer & Spinnen) soll ermittelt werden, wie gut die Maßnahmen im Hinblick auf das jeweilige Maßnahmen-Biotop sowie auf die Artenvielfalt des gesamten Gebietes greifen. Zusätzliche freiwillige Maßnahmen von Landwirten auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche wie beispielsweise die Anlage von Blühstreifen leisten ebenso einen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und Biotopvernetzung und werden deshalb im Rahmen des Projektes aktiv beworben und fachlich unterstützt. Die Maßnahmen und das Monitoring werden fortlaufend im Detail auf der Projekthomepage dokumentiert.

Ergebnisse

Seit dem Frühjahr 2020 wurden im auf der Offenbacher Lössplatte gelegenen Untersuchungsgebiet zahlreiche Maßnahmen zur Biotopaufwertung und –vernetzung umgesetzt. So wurde u.a. eine grasbewachsene Geländekante teilfreigelegt, vier sogenannte kombinierte Lebensräume geschaffen, ein Mahdkonzept für einen großen Grünstreifen konzipiert, Vogelnisthilfen in Gehölzstrukturen angebracht und Blühstreifen angelegt.

Nach den ersten drei Jahren Projektlaufzeit kann aufgrund dieses für das Tiergruppen-Monitoring relativ kurzen Zeitraums noch nicht von aussagekräftigen klaren Trends hinsichtlich der Entwicklung der Tiergruppenbestände gesprochen werden. Allerdings konnte aus Sicht des Artenschutzes das hohe Potenzial, das die südpfälzischen Ackerbaulandschaften nach wie vor auszeichnet, verdeutlicht werden.